1. Schnelle Ladezeiten sind kein Trend – sie sind Standard
Wenn eine Website langsam lädt, existiert sie praktisch nicht – selbst wenn sie professionell gestaltet ist. Das klingt hart – aber genauso ist es. In Zeiten, in denen viele Unternehmen ihre Website erstellen lassen, zählt vor allem eines: Ladezeiten optimieren. Zeit wird online anders wahrgenommen: Man kann fünf Minuten auf den Bus warten und es kaum bemerken. Aber wenn eine Seite nach drei Sekunden nicht lädt, verlässt man sie. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne ein „Ich schau später nochmal“.
Geschwindigkeit ist nicht nur eine Zahl im Google-PageSpeed-Test. Sie ist der erste Eindruck. Sie entscheidet, ob Vertrauen entsteht. Ob aus „Ich habe Ihre Website gefunden“ ein „Ich habe Kontakt aufgenommen“ wird. Wenn Sie heute eine Website erstellen lassen, sollte Performance von Anfang an mitgedacht werden – nicht erst, wenn es zu spät ist.
Ich sehe das jeden Tag. In den letzten 20 Jahren habe ich unzählige professionelle Websites für Unternehmen in Deutschland geplant und umgesetzt. Und immer, wenn wir mit einer schönen Grafik gestartet sind, aber das Thema Ladezeiten optimieren vernachlässigt haben – war das Ergebnis schlechter. Ausnahmslos. Schnelle Ladezeiten sind kein nettes Extra. Sie sind das Fundament.
Dieser Artikel ist keine Theorie. Und auch kein Tutorial, wie man eine 100 in PageSpeed erreicht. Ich zeige, was wirklich zählt: wie gutes Design die Ladezeit einer Website optimieren kann, welche Fehler typischerweise gemacht werden – und wie man das alles in den Griff bekommt. Sofort. Ohne Plattformwechsel, ohne Panik, ohne das nächste 99-Euro-Plugin. So arbeitet eine Webdesign Agentur, die auf Ergebnisse setzt.
Ich habe praktische Tipps und Beispiele zusammengestellt – aus echten Projekten, nicht aus Lehrbüchern. Und ich möchte ein paar Mythen aus dem Weg räumen, die Unternehmer davon abhalten, ihre Website als das zu sehen, was sie ist: ein Werkzeug. Wer heute eine Website erstellen lässt, braucht keine Deko – sondern eine klare Struktur und schnelle Ladezeiten. Punkt. Für Menschen – und für Google.
2. Eine schnelle Website beginnt mit gutem Design
Geschwindigkeit ist keine Frage des CMS, kein Problem des Hostings und erst recht nicht nur eine Sache von Optimierungs-Plugins. Es beginnt viel früher – beim Design. Wer mit einer professionellen Webdesign Agentur zusammenarbeitet, weiß: Eine schnelle Website entsteht nicht durch Technik allein, sondern durch Planung.
Seit Jahren sehe ich, wie Unternehmer, Freelancer und sogar Agenturen sofort anfangen, den Cache einzurichten, ein „leichtes Theme“ zu suchen oder das nächste Performance-Plugin zu installieren. Aber das eigentliche Problem liegt tiefer. Viele Websites, auch wenn sie professionell erstellt wurden, sind von Grund auf so angelegt, dass man die Ladezeiten kaum verbessern kann.
Worum geht’s konkret?
Zum Beispiel wenn statt einer klaren Struktur einfach ein Template verwendet wird, das vollgestopft ist mit Animationen, Effekten und visuellen Spielereien. Oder wenn ein Designer „nach Gefühl“ 15 Sektionen reinpackt, weil es hübsch aussieht – nicht, weil es jemandem hilft. Wer eine Website erstellen lässt, sollte darauf achten, dass jede Entscheidung im Design auch zur Ladegeschwindigkeit beiträgt. Sonst lässt sich das Webdesign später kaum noch sinnvoll optimieren.
Echte Optimierung beginnt mit Fragen wie: Brauchen wir diesen Block wirklich? Was soll hier überhaupt kommuniziert werden? Können wir das einfacher machen? Je weniger unnötiger Ballast – desto weniger muss der Browser laden. Und genau das ist Ladegeschwindigkeit. Wer seine Website Ladezeit optimieren will, beginnt nicht bei Plugins – sondern bei Struktur und Design. Eine gute Webdesign Agentur weiß das.
Ich entwerfe jede Seite zielorientiert. Das heißt: eine klare Aussage pro Abschnitt. Kein Deko-Kram, keine fünf verschiedenen Fonts, keine Schatten nur damit es „cool“ aussieht. Gutes Design ist keine Verzierung. Es ist ein System. Und wenn das System stimmt, lädt eine professionell erstellte Website schneller – oft schon bevor man technisch etwas zur Ladezeit verbessern muss.
Der erste Schritt sind also nicht Plugins. Sondern gesunder Menschenverstand. Und etwas Disziplin. Wer eine Website erstellen lässt, sollte wissen: Ein Design, in dem nichts zufällig ist – das ist der wahre Startpunkt, wenn man Website wirklich optimieren will.
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3. Warum eine Website langsam ist – der technische Blick
Manchmal ist selbst das beste, minimalistische Design träge wie ein alter Laptop. Dann liegt’s nicht mehr am Aufbau, sondern an dem, was im Hintergrund läuft. An Dingen, die man nicht sieht – aber sofort spürt. Wer eine professionelle Website erstellen lässt, muss nicht nur auf das sichtbare Design achten – auch die technischen Grundlagen entscheiden, ob sich die Ladezeit verbessern lässt oder nicht.
Erster Punkt: das Hosting. Ja, selbst 2025 stoße ich noch auf Seiten, die auf billigen Servern laufen und schon beim ersten Klick eine Sekunde Denkpause einlegen. Und das ist keine gefühlte Langsamkeit – das ist messbar. Der Nutzer klickt – und nichts passiert. Seite verloren.
Dann: Scripte. Vor allem bei WordPress ein Klassiker. Jeder Plugin bringt seine eigenen Dateien mit. Hat man 25 Plugins, lädt man schnell mal 40 JavaScript- und CSS-Dateien – von denen viele nie gebraucht werden. Dazu kommen Bilder mit 3000 Pixeln Breite, Google Fonts von extern und drei Animationen pro Screen. Und schon ist man bei 7 Sekunden Ladezeit. Wer Webdesign verbessern oder die Website Ladezeit optimieren möchte, sollte genau hier ansetzen.
Was tun? Reduzieren. Alles, was nicht absolut nötig ist, raus. Plugins ausmisten, Bilder auf sinnvolle Größe bringen, nur wirklich genutzte Schriften einbinden. Und ganz wichtig: testen, wie sich die Seite in echt verhält. Nicht im Labor. Im Browser. Auf einem normalen Gerät.
Ich bin kein Fan davon, alles tot zu optimieren. Aber was im Hintergrund passiert, muss kontrollierbar sein. Eine Website ist wie ein Auto: Man sieht den Motor nicht. Aber wenn der ruckelt – kommt man nicht vom Fleck. Wer eine professionelle Website erstellen lässt, sollte nicht nur auf das Äußere achten – sondern auch auf die Technik unter der Haube.
4. Warum Google PageSpeed nicht die ganze Wahrheit sagt
Ganz ehrlich: Wenn ich jedes Mal 10 Euro bekommen hätte, wenn mich ein Kunde fragt, ob wir „PageSpeed auf 100 bringen können“, dann würde ich diesen Artikel gerade von einem Strand in Portugal schreiben. Aber ich bin immer noch in Reutlingen. Weil Ladezeit keine Zahl ist. Und schon gar nicht der Farbkreis im Bericht.
Es gibt eine gute Studie von Deloitte und Google („Milliseconds Make Millions“), die zeigt: Jede zusätzliche Sekunde Ladezeit auf Mobilgeräten kann die Conversion um 20 % senken. Stell dir das mal vor – eine einzige Sekunde. Keine Theorie. Reales Nutzerverhalten. Menschen warten nicht. Sie gehen einfach. Und all das, was du in deinen schönen Auftritt gesteckt hast? Verpufft.
Auch in Sachen SEO gilt: Google selbst schreibt auf Web.dev, dass Seiten mit guten Core Web Vitals deutlich bessere Chancen auf ein Top-Ranking haben. Aber – und das ist entscheidend – nur, wenn sie auch nützlich, klar und strukturiert sind. Eine Seite, die nur „schnell“ ist, reicht nicht. Sie muss auch verständlich sein, lebendig, hilfreich. Nur dann funktioniert’s.
PageSpeed zeigt eine theoretische Geschwindigkeit. Und ja – er ist nicht objektiv. Er basiert auf standardisierten Szenarien und bewertet manchmal Dinge, die für die Nutzererfahrung gar keine Rolle spielen. Dieselbe Seite kann zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Werte bekommen – einfach weil der Server gerade mehr ausgelastet ist. Das Tool ist ein Messinstrument. Kein Urteil.
Man muss sich klarmachen: Fast alle PageSpeed-Empfehlungen gehen davon aus, dass Ihre Website aus nacktem HTML und einem Absatz Text besteht. Aber so arbeiten wir nicht. Wir nutzen Frameworks, Designsysteme, globale Skripte – Werkzeuge, die eine moderne Website braucht, auch wenn sie etwas komplexer ist. Und die kann man nicht einfach entfernen, nur weil ein automatischer Scanner meckert.
Deshalb mein Rat: Lesen Sie diese Empfehlungen mit Verstand. Wenn da steht „JavaScript entfernen“ – gut. Aber was, wenn genau dieses Skript Ihr Kontaktformular lädt? Oder die Navigation steuert? Wenn Sie das entfernen, funktioniert die Seite nicht mehr. Und dann ist auch niemandem geholfen.
Klar: PageSpeed ist hilfreich. Aber eben nur als Indikator – für Menschen, die verstehen, wie ein Website-System funktioniert. Nicht als das große Ziel. Wenn Sie eine Website erstellen lassen, sollte der Fokus immer auf echtem Nutzererlebnis liegen, nicht nur auf einer Zahl im Bericht.
Und noch ein Punkt: Manchmal wird das gesamte Erscheinungsbild geopfert, nur um ein paar Punkte mehr zu bekommen. Animierte Elemente verschwinden, wichtige Skripte werden entfernt, die Seite wirkt leer – Hauptsache schnell. Aber wozu? Eine Website ist für Menschen gemacht. Wenn Sie Ihre Identität einer grünen Zahl opfern – was bleibt dann noch?
Ich richte mich bei meiner Arbeit nicht nach der „100“. Ich schaue auf Core Web Vitals – also auf das, was der Nutzer wirklich erlebt. Und ich beobachte das Verhalten: Bleibt jemand auf der Seite? Scrollt er? Klickt er? Das ist die echte Geschwindigkeit. Alles andere ist Spielerei.
5. WordPress Ladezeit-Optimierung ist kein Zauber – sondern System
Nur weil Ihre Website mit WordPress umgesetzt wurde, heißt das noch lange nicht, dass sie langsam ist. WordPress ist von Haus aus ein schnelles und durchdachtes System. Entscheidend ist nicht die Plattform – sondern, wer sie wie einsetzt. Wenn Sie eine performante Website erstellen lassen möchten, spielt Erfahrung eine entscheidende Rolle.
Ich arbeite genau so. Design ist bei mir kein Template, sondern ein durchdachtes Konzept, das ich individuell entwickle. Funktionen sind keine Plugin-Sammlung, sondern gezielt umgesetzte Lösungen – entweder per Code oder direkt über den Core. Denn jede zusätzliche Schicht, jedes Plugin bringt neue Styles, Scripts, Konflikte. Und wenn man das nicht im Griff hat, wird es schnell unübersichtlich.
Zu viele Plugins – das ist das, was die meisten WordPress-Seiten spürbar ausbremst. Besonders dann, wenn für jede Kleinigkeit – wie etwa einen Slider oder ein Pop-up – gleich ein separates Modul installiert wird. So lässt sich keine nachhaltige Website Ladezeit optimieren. Wir nutzen nur das, was wirklich gebraucht wird. Der Rest – kommt von Hand. Etwa 90 % unserer Arbeit besteht aus individuellem Design, eigenem CSS und durchdachtem JS. Das ist schneller. Und sauberer.
Die Plugins, die wir beibehalten, dienen ausschließlich administrativen Zwecken – zur SEO-Unterstützung oder für Funktionen im Backend. Sie beeinflussen die Performance auf der Nutzerseite nicht. Ich arbeite nicht mit Tools, die ausbremsen. Ich entwickle Websites, die einfach funktionieren – vom ersten Klick an. Denn Performance ist kein Notfall. Sie ist Teil der Architektur.
Und noch etwas: Oft bekomme ich Seiten auf den Tisch, die mit fertigen Themes oder Pagebuildern wie Elementor gebaut wurden. Da steckt unter der Haube so viel unnötiger Ballast drin, dass es kracht. Dutzende Libraries, Megabytes an CSS und JS, Editoren und Effekte, die gar nicht gebraucht werden. Alles nur, damit man per Drag & Drop ein paar Blöcke verschieben kann. Hübsch – aber mit 6 Sekunden Ladezeit? Keine Option.
Aber es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel Bricks Builder. Ein Tool, das für Entwickler gedacht ist. Es bietet Kontrolle statt Klickfläche. Kein überladener Code, eigene Templates, eigene Styles, pures HTML. Fast wie von Hand programmiert – nur schneller.
Also: Visuelles Arbeiten geht – aber bitte mit Verstand. Wenn ein Tool Ihnen Kontrolle gibt – wunderbar. Wenn es den Code aufbläht – lieber die Finger davon lassen.
6. WordPress-Geschwindigkeit optimieren – in 10 Minuten selbst gemacht
Jetzt wird’s praktisch. Hier sind ein paar einfache Schritte, die Sie sofort umsetzen können – und die wirklich einen spürbaren Unterschied machen, wenn Sie Ihre Website Ladezeit optimieren möchten.
Selbst ein einfaches Cache-Plugin bringt oft direkt Verbesserungen. Ich empfehle beispielsweise WP Optimize – ein kostenloses Plugin, das seit Jahren zuverlässig funktioniert. Und das kann es:
- Caching aller Seiten mit Preload. Das Plugin erstellt im Voraus statische Kopien Ihrer Seiten, damit diese bei jedem Aufruf sofort geladen werden – gerade für neue Besucher ein echter Vorteil.
- Minimierung und Zusammenfassung von CSS. Alle Stylesheets werden komprimiert, Duplikate entfernt und zu einem Paket zusammengeführt. Das reduziert die Anzahl der Serveranfragen und beschleunigt Ihre Website spürbar.
- Minimierung und Zusammenfassung von JavaScript. Auch JavaScript-Dateien werden gesäubert und zusammengelegt – so muss der Browser nicht Dutzende einzelne Dateien laden.
- Ausnahmen für bestimmte Skripte. Wenn es einzelne Skripte gibt, die nicht verändert werden sollen, können Sie diese gezielt ausschließen – besonders wichtig bei komplexen Themes oder individuellen Funktionen.
- Ladeverhalten von Webfonts per Swap. Das Plugin ermöglicht die Einbindung von Google Fonts mit „Swap“-Verhalten. Das bedeutet: Der Text erscheint sofort mit einem Systemfont und wird dann unmerklich ersetzt. Ihre Seite wirkt schneller – und fühlt sich auch so an.
7. Schriftoptimierung: Wie Fonts die Ladezeit deiner Website beeinflussen
Schriften sind ein Element, das oft unterschätzt wird. Sie erscheinen unauffällig – aber sie haben einen erheblichen Einfluss auf die Ladezeit Ihrer Website. Laut Web Almanac vom HTTP Archive (2023) machen Fonts im Durchschnitt 100–150 KB pro Seite aus – und das ohne zusätzliche Schriftschnitte oder Sprachvarianten.
Jetzt stellen Sie sich vor: Es werden drei Schriftfamilien eingebunden. Dazu Bold, Italic, Light, Regular – und das Ganze vielleicht noch mit kyrillischen Zeichen. So kommt man schnell auf ein halbes Megabyte. Das lässt sich nicht „wegoptimieren“ – das bremst.
Deshalb gilt: Weniger ist mehr. Eine oder zwei sorgfältig ausgewählte Schriftarten reichen völlig aus. Ihre Besucher interessieren sich nicht für eine Typo-Galerie – sie möchten Ihre Inhalte klar und schnell lesen können.
Auch aus rechtlicher Sicht ist das Thema relevant: Laut DSGVO ist es unzulässig, Google Fonts direkt von Google-Servern zu laden. Das Landgericht München hat dies bereits 2022 in einem Urteil (Az. 3 O 17493/20) bestätigt. Die Empfehlung ist eindeutig: Webfonts lokal hosten. Das schützt nicht nur personenbezogene Daten, sondern verbessert auch die Ladezeiten Ihrer Website spürbar.
Ich empfehle Ihnen den Google Webfonts Helper. Dort können Sie genau die Schriftschnitte und Sprachsets auswählen, die Sie tatsächlich benötigen – ohne unnötigen Ballast. Herunterladen, lokal einbinden – fertig.
Noch ein praktischer Hinweis: Verwenden Sie ausschließlich das Format WOFF2. Es ist das modernste und am besten komprimierte Webfont-Format. Alles andere ist technisch veraltet. Wenn Sie testen möchten, wie groß der Unterschied ist – einfach die Chrome DevTools öffnen und Lighthouse laufen lassen.
Fazit: Auch Webfonts sind ein Teil der Ladezeiten-Optimierung. Je schlanker und gezielter eingebunden, desto schneller lädt Ihre Website. Und keine Sorge: Kein Besucher springt ab, nur weil Sie keinen ausgefallenen Font verwenden. Aber wenn gar nichts erscheint – dann gehen sie ganz sicher.
8. Lokale Einbindung von Schriften DSGVO-konform in WordPress – so geht’s
Wenn Sie WordPress nutzen, können Sie Webfonts ganz einfach lokal und DSGVO-konform einbinden – auf zwei Wegen. Das hat nicht nur rechtliche Vorteile, sondern verbessert auch die Ladezeit Ihrer Website.
- Mit einem Plugin wie „OMGF“ (Host Google Fonts Locally)
Installieren Sie ein kostenloses Plugin wie OMGF. Es durchsucht Ihre Website automatisch, erkennt alle eingebundenen Google Fonts, lädt sie herunter und bindet sie lokal ein. Das spart Ladezeit, schützt Nutzerdaten – und Sie müssen nichts manuell konfigurieren. Einfach installieren, aktivieren, fertig. - Direkt in Bricks Builder
Falls Ihre Website mit Bricks erstellt wurde, geht es noch einfacher – und genauso DSGVO-konform. Unter Fonts → Custom Fonts können Sie eigene .woff2-Dateien hochladen, Schriftschnitte definieren (z. B. Regular, Bold usw.), und Bricks bindet diese automatisch lokal ein. Keine zusätzlichen Plugins nötig – und Ihre Ladezeit profitiert sofort.
Mein Tipp:
Bevor Sie Schriften auf Ihrer Website einbinden, empfehle ich den Einsatz von Google Webfonts Helper. Damit können Sie gezielt nur die Schriftschnitte und Sprachsets auswählen, die Sie wirklich benötigen – ganz ohne unnötigen Ballast. Das spart nicht nur Ladezeit, sondern reduziert auch die Gesamtgröße Ihrer Website deutlich.
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9. Bildoptimierung – der größte Bremser Ihrer Website (und wie Sie ihn in den Griff bekommen)
Laut Web Almanac vom HTTP Archive (2023) machen Bilder im Schnitt fast 50 % des Gesamtgewichts einer Website aus. Auf Mobilgeräten ist es sogar noch mehr. Und laut Googles Bericht zur Bildoptimierung verwenden fast 90 % der Websites keine optimierten oder korrekt eingebundenen Bilder. Die Folge: Ihre Seite sieht vielleicht gut aus – aber sie lädt langsam. Und das merken Besucher sofort. Wer wartet, klickt weg – egal, wie schön das Design ist.
Warum WebP heute der Standard ist
WebP ist ein Bildformat, das funktioniert – und zwar sofort. Es reduziert die Dateigröße um 40–50 % im Vergleich zu JPG oder PNG, ohne dass die Qualität sichtbar leidet. Zudem wird es von allen gängigen Browsern unterstützt. Kein Aufwand, kein Risiko – aber spürbar bessere Ladezeiten.
Wir setzen WebP auf allen Projekten ein, wenn wir eine professionelle Website erstellen oder Ladezeiten optimieren. Der Effekt ist deutlich: Überschriften, Hintergründe, visuelle Hauptmotive – sie laden schneller, wirken flüssiger. Besonders auf Mobilgeräten ist das ein echter Gamechanger.
Natürlich gibt es auch AVIF – ein noch neueres Bildformat, das theoretisch bis zu 70 % Kompression ermöglicht. In der Praxis allerdings zeigt sich: Viele CMS kommen damit noch nicht klar, und einige Browser haben Schwierigkeiten bei der Darstellung.
Unser Ansatz bleibt deshalb pragmatisch: Wenn Sie eine schnelle Website erstellen lassen möchten, ist WebP die zuverlässige Wahl. AVIF kann als zusätzliche Option dienen – für Nutzer mit modernen Browsern. Aber auf WebP können Sie sich heute schon voll verlassen.
Die richtige Bildgröße: so groß wie nötig, nie größer
Für eine schnelle Website sind angepasste Bildgrößen entscheidend. Die maximale Breite sollte bei 1920 px für Desktops, 1200 px für Tablets und 600 px für Smartphones liegen. Hochauflösende Fotos mit 4000 px direkt vom iPhone? Lieber nicht. Sie blähen nur die Ladezeiten unnötig auf.
Je besser das Bild zur tatsächlichen Anzeigegröße passt, desto kleiner die Datei – und desto schneller lädt Ihre Website. Ganz einfach.
Was ist srcset – und warum ist es für schnelle Ladezeiten so wichtig?
Srcset sagt dem Browser: „Hier sind mehrere Versionen dieses Bildes – nimm die, die zum Gerät passt.“ Das heißt: Besucher mit dem Smartphone bekommen die leichte 600px-Version, große Bildschirme erhalten die 1920px-Variante. Alles passiert automatisch.
Das Resultat: Ihre Seite lädt genau das, was gebraucht wird – nicht mehr. Weniger Datenvolumen, schnellere Ladezeit, besseres Nutzererlebnis. Besonders auf mobilen Geräten, wo jede Sekunde zählt.
Google selbst schreibt in der offiziellen Dokumentation, dass fehlendes srcset die Ladezeit um 1–2 Sekunden verlängern kann. Und wenn es um den sichtbaren Bereich ganz oben auf der Seite geht – dann macht das den Unterschied zwischen Bleiben und Abspringen.
10. Bildoptimierung in WordPress – der wahre Bremser für Ladezeiten (und wie Sie das lösen)
Sprechen wir es offen aus: Bilder sind oft der Hauptgrund, warum Ihre Website langsam lädt – gerade wenn Sie eine neue Website erstellen lassen und noch Originaldateien verwenden. Vor allem dann, wenn Fotos mehrere Megabyte groß sind, direkt vom Smartphone stammen, nicht komprimiert oder skaliert wurden.
Die gute Nachricht: Wenn Sie WordPress nutzen, lässt sich dieser Bremsfaktor fast vollständig automatisieren – mit einfachen Mitteln, ohne Programmierung.
Ich empfehle das Plugin WP-Optimize, wenn Sie Bilder auf Ihrer WordPress-Website automatisch optimieren möchten. Es ist kostenlos, benutzerfreundlich und zuverlässig. Sie laden ein Bild hoch – es wird sofort komprimiert, ins WebP-Format umgewandelt und direkt als optimierte Version eingebunden.
Sie müssen nichts konfigurieren – das Plugin übernimmt alles im Hintergrund. Das sorgt nicht nur für bessere Ladezeiten, sondern spart auch Speicherplatz auf dem Server.
Was Sie zuerst tun sollten
Noch bevor Sie ein Plugin zur Bildoptimierung installieren:
Passen Sie in den WordPress-Einstellungen die Standardbildgrößen an, damit Ihre Website von Anfang an optimiert lädt.
- Gehen Sie zu WP Admin → Settings(Einstellungen) → Media
- Passen Sie die Standardbildgrößen an:
Large: 1200 px Breite, Höhe = 0 (für korrektes Seitenverhältnis)
Medium: 600 px Breite, Höhe = 0 (für korrektes Seitenverhältnis)
Diese Einstellungen sind ideal für die meisten Websites – egal ob Unternehmensseite oder Webdesign-Projekt.
Übrigens: WordPress selbst bringt eine automatische Bildkomprimierung mit. Alles, was breiter als 2000 px ist, wird beim Upload automatisch verkleinert. Doch wenn Sie wirklich schnelle Ladezeiten erzielen möchten, sollten Sie die Kontrolle über die Bildgrößen selbst übernehmen – besonders wenn Sie eine Website professionell erstellen lassen und auf Performance achten. Wenn Sie sich nicht mit Code beschäftigen möchten, empfehle ich das Plugin Resize Image After Upload. Es verkleinert automatisch jedes hochgeladene Bild auf eine festgelegte Maximalgröße und verhindert so das Hochladen zu großer Originaldateien.
Bildoptimierung mit WP-Optimize
Im Hintergrund nutzt es den Dienst reSmush.it, der zusätzlich eine Bildoptimierung vornimmt. Sehr praktisch.
So aktivieren Sie die automatische Bildoptimierung mit WP-Optimize
Wenn Sie Ihre Bilder in WordPress automatisch optimieren möchten, können Sie WP-Optimize mit wenigen Klicks einrichten:
- Installieren und aktivieren Sie das Plugin
- Gehen Sie in den Bereich Images bzw. Bilder
- Aktivieren Sie die WebP-Konvertierung (ideal für schnelle Ladezeiten)
- Optional: Aktivieren Sie das Löschen der Originalbilder, wenn Sie diese nicht benötigen
Das war’s. Die Bildoptimierung läuft ab jetzt im Hintergrund – ganz automatisch. Ihre Website lädt schneller, ganz ohne zusätzliche Plugins oder manuellen Aufwand.
Eigene Lösungen für optimale Ladezeiten – unser Bild-Optimierungs-WordPress Plugin
Und jetzt wird’s konkret. Für unsere Kundenprojekte nutzen wir ein eigenes Plugin – das MAD CAT Design Image Toolkit, das ich speziell für performante WordPress-Websites entwickelt habe. Es wurde mit Blick auf maximale Ladegeschwindigkeit, Speicherersparnis und Bildqualität konzipiert.
Was das Plugin tut:
- Es skaliert jedes Bild beim Hochladen auf maximal 1920 px Breite
- Es konvertiert es sofort ins WebP-Format – für minimale Dateigrößen
- Und es schärft das Bild nach, damit es trotz Kompression sichtbar klar und sauber bleibt
Damit sparen wir im Durchschnitt das Vier- bis Fünffache an Speicherplatz – ohne sichtbaren Qualitätsverlust.
Dieses Tool ist nicht im Plugin-Verzeichnis zu finden. Wir verkaufen es nicht, wir geben es nicht weiter. Es läuft ausschließlich auf Websites, die wir selbst konzipieren und umsetzen. Denn wenn wir für Ihr Ergebnis verantwortlich sind, möchten wir sicherstellen, dass jede Ladezeit-Optimierung sitzt. Punkt.
Fazit: Eine schnelle Website – schön, effektiv und messbar
Wenn Ihre Website schnell lädt, bleiben die Besucher. Wenn alles flüssig funktioniert, entsteht Vertrauen. Und genau das ist gutes UX – eine Nutzererfahrung, die aus einem Klick ein Gespräch, aus einem Besucher einen Kunden macht.
Und ja: Ladezeiten haben direkten Einfluss auf Ihre Conversion. Detailliert habe ich das in meinem Artikel erklärt: Wie UX-Design die Conversion einer Website beeinflusst.
Zusammengefasst – das bringen die besprochenen Optimierungen für jede moderne Website:
- Komprimierte und responsive Bilder senken das Gesamtgewicht der Seite um bis zu 50 % (Google Web.dev)
- srcset-Bilder verbessern die Ladezeit auf mobilen Geräten um 1–2 Sekunden (Chrome DevTools Guide)
- Lokale Webfonts im WOFF2-Format sparen bis zu 150 KB Ladevolumen (HTTP Archive, Web Almanac)
- Minimiertes CSS & JS sowie effektives Caching reduzieren die Time to First Paint um den Faktor 2–3
All das funktioniert nicht nur theoretisch, sondern live – direkt auf Ihrer Website. Und wenn Sie heute eine professionelle Website erstellen lassen, sollte Performance von Anfang an mitgedacht werden. Denn am Ende zählt nicht die Zahl im Bericht. Sondern der Moment, in dem jemand Ihre Seite besucht – und bleibt.
Übrigens: Wer noch tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet in meinem Artikel „Was erfolgreiche Websites gemeinsam haben: Die UX/UI-Geheimnisse internationaler Experten“ konkrete Beispiele, wie gezieltes Design nicht nur schöner aussieht, sondern tatsächlich mehr Vertrauen schafft – und somit direkt zur Kundengewinnung beiträgt.
Wenn Sie herausfinden möchten, wie all diese Elemente – Design, Struktur, SEO und Ladezeiten – zusammenspielen, lesen Sie meinen umfassenden Leitfaden „12 Webdesign Tricks: Sofort mehr Kunden mit der Website gewinnen“. Dort zeige ich anhand konkreter Beispiele, wie Sie Ihre Website in einen echten Kundenmagneten verwandeln.
Verwendete Quellen und Literatur
- Google Web.dev. „Image Optimization.“ https://web.dev/uses-optimized-images/
- Google Chrome Developers. „Serve Responsive Images.“ https://developer.chrome.com/docs/lighthouse/performance/uses-responsive-images/
- HTTP Archive. „Web Almanac 2023 – Page Weight.“ https://almanac.httparchive.org/en/2024/page-weight
- Google. „Core Web Vitals Documentation.“ https://web.dev/vitals/
- Deloitte Digital & Google. „Milliseconds Make Millions.“ https://www.deloitte.com/content/dam/assets-zone2/ie/en/docs/services/consulting/2023/Milliseconds_Make_Millions_report.pdf
- Google Webfonts Helper. „Self-Hosting Google Fonts Made Easy.“ https://gwfh.mranftl.com/